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Das original Yamaha USA

V-Twin aus den achtzigern


Anfang der 1980er Jahre begann der japanische Motorradhersteller Yamaha mit der Entwicklung einer neuen Chopper-Modellreihe mit der Bezeichnung Yamaha XV. Zum damaligen Zeitpunkt war der durchschlagende Erfolg der aus dieser Baureihe hervorgegangenen Modelle, etwa der Yamaha XV 535 oder der Yamaha XV 125, noch überhaupt nicht absehbar. Die unter der BezeichnungVirago bekannt gewordenen Yamaha-Motorräder ebneten den Weg für eine regelrechte Chopper -Welle, die erst Mitte der 1990er Jahre abflaute. Besonders die Yamaha XV Virago 535 hielt sich jahrelang an der Spitze der Zulassungszahlen, und auch Schwestermodelle wie die Yamaha XV 750, XV 750 SE sowie die kleine XV 250 erfreuten sich großer Beliebtheit. Begründet ist dieser Erfolg u. a. in der niedrigen Sitzhöhe, dem robusten und sparsamen Motor mit viel Drehmoment, einem pflegeleichten Kardanantrieb und einem für das Chopper-Genre sehr ordentlichen Fahrverhalten, was besonders auch den XV-Fahrerinnen gefiel. Gerade ihre große Beliebtheit bei Frauen führte dazu, dass es für die Yamaha XV-Modelle ein schier unübersichtliches Angebot an Chopper-Zubehör gab. So ließ sich ein Yamaha XV-Chopper mit wenigen Handgriffen mit allerlei Fransen- und Chromaccessoires versehen. Ab etwa 1995 wandte sich Yamaha bei den Choppern den größeren Motorisierungen zu. Parallel wurde mit der Yamaha XVS eine zweite Chopper-Baureihe auf den Markt gebracht. Mit Modellen wie der Yamaha XV 1000, der XV 1100 oder der XV 1600 konnte sich der einstige Branchenführer weiterhin auf dem Markt behaupten. Mittlerweile geben Retrobikes wie die Yamaha XV 1900 auch neben einer Harley eine blendende Figur ab.